11. August Horch Klassik 2023

12. August-Horch-Klassik
Oldtimerrundfahrt für PKW und Motorräder der Baujahre bis 1989

am 21.07.2024 mit Start und Ziel in Zwickau

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12. August-Horch-Klassik
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12. August-Horch-Klassik
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23.07.2024

12. August-Horch-Klassik
Viel Lob für Streckenführung und Modellvielfalt

Zwickau - "Rallyesport war, ist und wird immer etwas Besonderes sein. Sowohl für die Teilnehmer als auch für die Zuschauer. Das Flair ist einfach nur miterlebenswert. Und genau das trifft für die August-Horch-Klassik den Nagel auf den Kopf. In der Vielzahl von Rallyes und Klassiker-Veranstaltungen steht dieses heutige Erlebnis für mich mit ganz oben", resümierte Walter Röhrl im Ziel der 12. August-Horch-Klassik. Gemeinsam mit Christian Geistdörfer, seinem bewährten Co aus Rallye-Zeiten, mit dem er 13 WM-Rallyes gewann, hatte er die Schirmherrschaft dieser Klassik übernommen. Röhrl ging in einem Horch 930V Cabriolet aus dem Jahr 1939, einem Schmuckstück aus dem Bestand des Horch-Museums, mit der Nummer 1 an den Start. Unmittelbar davor antwortete er auf die Frage, ob er nicht Lust verspüre, auch während der anstehenden Klassik das Gaspedal stetig durchzudrücken: "Gemächlich zu fahren, das gesamte Umfeld in Ruhe zu genießen, ist die beste reglementierte Übung, mein Leben nun endlich gemächlich zu verlangsamen." Dieses Vorhaben konnte er nicht ganz umsetzen. Ebenso diejenigen nicht, die sich unmittelbar "an seine Fersen" gesetzt hatten. Röhrl / Geistdörfer waren in Altenburg 30 und schlussendlich im Ziel 60 Minuten eher als geplant vor Ort. "Dabei bin ich wirklich nicht gerast!" bekannte er danach mit einem Lächeln.

Nr1_ChristianGeistdoerfer_WalterRoehrl_4_(uhe) IMG_2425_(A.Lang / AHM)

Den 125-km-Rundkurs der 12. Horch-Klassik nahmen insgesamt 174 zwei- und vierrädrige Fahrzeuge (inclusive der Voraus- und Schlussfahrzeuge) unter die Achsen. Und wie jedes Jahr, hat die 2024er Ausgabe ihre eigenen Geschichten am Rande.

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Ulf Linnbach sowie Co und Ehefrau Nicole aus Hohndorf sind vielen sicherlich aus dem "Rallye-Zirkus" bekannt. Dort mit einem Porsche 996 GT unterwegs, saß er zur Klassik hinterm Steuer eines Horch 930V Cabriolet. Er meinte zu den Tempogegensätzen: "So eine Klassik ist wie das Yin zum Yang einer Rallye." Er habe sich "von einem DKW zu diesem majestätischen Horch ‚hochgearbeitet', der immerhin einen Overdrive besitzt", verrät er mit einem Augenzwinkern. Ehefrau Nicole ergänzte: "Es ist mal ein entspannteres Lesen des Bordbuchs. Da bleibt auch mal die Zeit für einen Blick in die Landschaft frei, die heute ‚ohne Bergwertung' genossen werden kann." Dass das Yin und die Blicke sehr ausführlich wurden, lag an auftretenden Problemen mit der Zündung. Linnbachs mussten vom Serviceteam des Audi-Zentrums Zwickau - inzwischen ein bewährter Partner der Horch-Klassik - nach Hause abgeschleppt werden. Die Defekthexe erwischte auch Ulrich Krause. Bei seiner Wanderer 616, dem ältesten an den Start gegangenen Motorrad, riss die Kette. Nicht namentlich erwähnt soll der Unglücksrabe sein, der zu wenig Benzin im Tank hatte.

Nr49 - Ulf+Nicole Linnbach - 5(uhe) MR1 - Ulrich Krause - Gera - Wanderer616 - Bj19 - 616ccm - 10PS - 1 (uhe)

Bei den Motorrädern schien auf dem Papier Andreas Mill aus Potsdam der weitangereistete zu sein. Aber er sei schon lange wegen der Liebe in Zwickau zu Hause und lenkte eine Jawa 350 seines Schwiegervaters, der mittlerweile mit 89 Jahren nur noch als Zuschauer die Horch-Klassik genießt. Interessant auch hier die Geschichte von Ulrich und Ute Groß aus Großrückerswalde. Ihr Nimbus 750-Gespann, Baujahr 1950, 750 ccm und 12 PS, war nicht nur ob der roten Farbe ein Hingucker. Das dänische Modell "war einst für die dänische Post unterwegs, war ein Behördenfahrzeug. Deshalb gibt´s bis heute keine Probleme, falls es mal Ersatzteile braucht", verrät Ute. "Und wir können immer etwas zusammen unternehmen", ergänzt Ulrich.

MR14 - AndreasMill - 2 (uhe) MR12_Ute_Ulrich_Gross_7.jpg (uhe)

Auch bei den Pkw gab es so manches Erzählenswerte. "Der Teilnehmer mit der weitesten Anreise bin nun endlich mal ich", meinte Jörg Zimmer mit einem Lächeln. Er war mit seinem Sohn Alexander und einem DKW V1000, Baujahr 1931, aus dem rund 470 Kilometer entfernten Heiligenloh bei Bremen angereist. "Ich bin das 20. Mal hier, hab´ also nur einmal krankheitshalber gefehlt." Er werde auch wiederkommen, "weil es hier wie nirgends so viele tolle Vorkriegsmodelle gibt (heuer immerhin 60! an der Zahl), die Leute einfach alle gut drauf sind, es kein Gedünkel gibt." Zu seiner besonderen Geschichte gehört noch: Sein V1000 stammt aus der Sammlung des ehemaligen DDR-Rennfahrers Rudi Krause. "Das macht mich doppelt stolz, ein Exemplar der sächsischen Automobil-Pioniere mit den vier Ringen zu fahren." Einen DKW (F8 Cabrio, Baujahr 1939) lenkte auch Martina Brunner aus Stolberg. Damit war sie eine von insgesamt sechs "Lenkerinnen" im Starterfeld. Sogar ein reines Frauenteam gab es. Antje und Anna Schmalfuß aus Plauen mit einem Wartburg 311er Cabrio.

Nr19 - Jörg+ AlexanderZimmer - 3 (uhe) Nr84+87 - Anna+Antje Schmalfuß + AndréPilz+MaximilianKörner - PL - Warburg311 Caprio+Coupe (uhe)

Sehr viel Lob gab es durch die Bank für den diesmal ausgewählten Kurs. "Schön flach", war das Echo. Für Mensch und Technik an diesem heißen Tag (Spitzenwerte 32° Grad im Schatten) genau richtig. Cabriofahrer samt Insassen hatten damit Sicherheit einen Vorteil. Ohne Fahrtwind mussten dagegen die über sechzig fleißigen Helfer des MC Zwickau auskommen, unter dessen Regie auch diese Klassik zu einem erneuten Erfolg geworden ist. "An Start und Ziel als auch an einigen Kontrollpunkten sorgten sie für einen flotten Durchlauf. Da kann ich den Dank der Teilnehmer nur weitergeben und dick unterstreichen. Ebenso an die Komparsen an einigen Punkten", zog auch MC-Chef Johannes Schmutzler ein positives Resümee.

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Dem schloss sich ebenso Annett Lang, Pressesprecherin des August-Horch-Museums, im Namen aller Organisatoren und Helfer an. Weit mehr als tausend Besucher konnten zum 2. Museumsfest begrüßt werden. "Höhepunkte waren zweifelsohne die Talkrunde mit Walter Röhrl und Christian Geistdörfer oder die Vorstellung des Horch 14-17 PS mit Bernd Czekalla."

Sommerfest_01.jpg (A.Lang / AHM) Röhrl+Geistdörfer-Talk (A.Lang / AHM)

Fazit: Museumsfest und Horch-Klassik haben sich als tolles Duo bewiesen. Dann - in mehrerer Hinsicht" - auf ein weiteres "Zusammensein" 2025.

uhe



22.07.2024

Bericht von TV Westsachsen




21.07.2024

Bericht vom MDR Sachsenspiegel

Link: https://www.mdr.de/video/mdr-videos/a/video-842586.html


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